Es tanzt der Ni Na Nikolo in unsrem Haus herum!
So um den 11. November herum findet bei uns im Kindergarten das traditionelle Martinsfest mit Laternenumzug statt. Dann kann man darauf warten: ungefähr zwei Tage später kommt das Mädchen nach Hause und singt – laut und tonkreativ: „Lasst uns froh uuuuund munter sein uuuuund von ganzem Herzen freuen….“
Das ist der Zeitpunkt, da weiß auch ich, es gibt kein zurück mehr, ich muss wohl oder übel die Weihnachtsdeko hervorkramen.
Die Zeit rast nur so dahin und mittlerweile befinden wir uns ja tatsächlich schon in der Nikolowoche.
Für uns ist der Nikolotag ein wichtiger Meilenstein am Weg zum 24. Dezember. Dabei versuchen wir ihn geschenkemäßig aber recht klein zu halten. Heißt: bei uns bringt das Christkind die – manchmal auch größeren – Geschenke. Der Nikolaus ist für Kleinigkeiten zuständig. Neben den Klassikern wie Erdnüssen, Mandarinen und Äpfeln darf es aber auch bei uns noch je ein kleines Geschenk sein – dieses Jahr werden Bücher in den Sackerln stecken. Ich hab es bereits in einem anderen Post erwähnt, dass ich Weihnachtsbücher gerne zum Nikolo verschenke. Dann hat man noch genug Zeit, sie während der Adventzeit, eingekuschelt vorm Kamin, vorzulesen. Traditionell gibt es dazu meist auch noch rote Strumpfhosen oder Socken – davon sind wir heuer aber abgekommen und es gibt ersatzweise je eine Nikolaus-Teetasse.
Aber wie läuft der Nikolotag bei uns ab? Eines vorweg, bei uns kommt der Nikolo nicht – wie in vielen Kinderbüchern – in der Nacht und befüllt die Stiefel, sondern er erledigt seine Arbeit erst am Abend des 6. Dezembers.
Letztes Jahr klopfte bei uns erstmals der echte Nikolaus an der Tür und er wird es auch dieses Jahr tun. Mit damals drei und fünf Jahren waren die Kinder denke ich bereits alt genug, um sich nicht zu schrecken und zu verstehen, was da passiert. Aber das ist sicher von Kind zu Kind unterschiedlich. M. durfte voller Stolz den Stab des Nikolos halten und sagte sogar spontan ein Gedicht auf – von sich aus, wir sind die letzten die das von ihm verlangen würden 🙂 Der Nikolo erzählte dann noch was das Kind besonders gut in den letzten Monaten gemacht hat und was er sich für das nächste Jahr von ihm wünscht. Okay, wir haben da im Vorfeld vielleicht ein paar Informationen weitergegeben.
Im Anschluss gibt es bei uns die traditionelle Nikolojause mit Butterbroten, Lebkuchen, Mandarinen und heißem Tee.
Wie feiert Ihr Nikolo? Wenn Ihr wollt, erzählt mal in den Kommentaren!
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